Der ultimative Guide zum Überleben eines Outback-Roadtrips

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Das Outback Australiens ist ein faszinierender Ort. Doch so beindruckend diese einmalige Flora und Fauna ist, so gefährlich kann sie unter Umständen auch werden. In diesem Artikel erfährst Du alle wichtigen Fakten zum Reisen im australischen Outback.

Natürlich trifft nicht immer jeder Punkt auf Deine Reise zu, aber die Fakten in diesem Artikel sollten Dir einen Eindruck verschaffen, dass man mit der Sicherheit im Outback nicht spaßen sollte.

Vorbereitung eines Trips durch’s Outback

  • Besorge Dir hochwertiges und aktuelles Kartenmaterial und plane Deine Route sorgfältig
  • Bepacke den Dachgepäckträger mit Vorsicht. Zu viel Ladung kann ein Auto leicht zum umkippen bringen und ist leichter anfällig für Windböhen
  • Schnalle Dich während der Fahrt an!
  • Checke ob Deine Wassertanks auch wirklich dicht sind. Benutze mehrere kleinere Tanks, anstelle eines Grossen
  • Feuerlöscher können manchmal leben retten. Wenn Du einen im Auto hast, stelle sicher, dass er funktioniert und Du ihn bedienen kannst
  • Wenn Du lebensnotwendige Medikamente einnehmen musst, stelle sicher, dass Du mehr als für die geplante Zeit dabei hast
  • Nimm immer einen Hut, Sonnencreme und Insektenspray/creme mit
  • Trage dem Klima und der Sonne angepasste Kleidung – auch im Wagen. Wenn Du längere Walks machen möchtest, bringe wetterfeste Schuhe mit. Denke daran, dass es im Outback auch im Sommer nachts sehr kalt werden kann
  • Plane Deine Reise so, dass Du nicht in der heissesten Zeit oder in Regenzeiten über lange äusserst verlassene Straßen fahren musst
  • Nimm JEDE MENGE WASSER mit! Je nach Person und Klima könntest Du bis zu 1 Liter Wasser pro Stunde benötigen
  • Packe einen Erste-Hilfe Kasten mit ein und stelle sicher, dass Du damit auch umgehen kannst
  • Du solltest immer einen kleinen Kanister mit Benzin dabei haben, der Dich im Notfall zumindest zur nächsten Raststätte bringt. Achte immer auf die Tankanzeige und plane voraus

Du planst, eine Motorrad-Tour durch Australien zu machen? Coole Sache! In diesem Artikel findest du alle wichtigen Infos dazu, inkl. kostenloser Checkliste!

Straßen im Outback

Die Straßen im Outback variieren von Landstraßen mit Autobahn-ähnlicher Qualität, über sogenannte all-weather roads mit einer Fahrbahn für beide Richtungen bis hin zu unbefestigten 4×4 adventure roads. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Touristenattraktionen des Outbacks durch befestigte Straßen relativ gut erreichbar sind.

Tipp: Wenn du einen Campervan oder 4WD für dein Abenteuer mieten willst, vergleiche am besten vorher die Preise, z.B. auf CamperHero.de.

Sicherheitstipps für’s Reisen auf unbefestigten Straßen

  • Verringere die Geschwindigkeit – Bremswege auf unbefestigten Straßen sind oft sehr viel länger
  • Fahre vorrausschauend und gib Acht vor Straßenlöchern und abfallenden Seitenstreifen
  • Überhole besonders vorsichtig, denn der aufsteigende Staub und Schmutz des vorrausfahrenden Fahrzeugs verschlechtert die Sicht beträchtlich
  • Wenn Du auf unbefestigten Straßen reisen solltest, plane gut in vorraus und erkundige Dich über das Wetter der letzten Tage und Wochen. Überschwemmungen, Regen etc. verschlechtern die Straßenqualität von heute auf morgen und machen die Fahrt fast unmöglich
  • Achtung Wild! 😉 Nee, im Ernst… freilaufende Kühe, Känguruhs, Kamele usw. stellen eine erachtliche Gefahr dar – besonders während Sonnenauf- und untergang und natürlich in der Nacht

Straßenverhältnisse

Erfrage vor der Reise die Straßenverhältnisse und Sperrungen beim nächstgelegenen Tourismus-Infocenter, National-Park-Office oder den Gastgebern Deines Hostels/Hotels.

Verkehrsregeln

  • Sicherheitsgurt-tragen ist auch im Outback Gesetz!
  • Don’t drink & drive – Australien hat ein „0.05% alcohol limit“. Am besten die Finger vom Alkohol lassen, wenn gefahren wird. Durch die Hitze im Outback wirkt der Alkohl noch intensiver und kann noch größeren Schaden anrichten
  • Links fahren! Auf langen Straßen ohne Gegenverkehr vergisst man oft schnell, dass man in Australien auf der „falschen“ Seite fährt. Dies kann in einer Kurve fatale Folgen haben

Gefahren beim Reisen im Outback

  • Müdigkeit. Die Hitze, die lange Fahrtzeit und die schnurgeraden Straßen sind alles Faktoren, die den Fahrer schnell ermüden lassen. Müdigkeit ist einer der häufigsten Unfallursachen im Outback. Achte auf regelmäßige Stops – am besten alle 2 Stunden für mindestens 20 Minuten
  • Geschwindigkeit. Höchstgeschwindigkeiten hängen vom jeweiligen Staat ab. Im Northern Territory gibt es garkeine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit (ähnlich wie in Deutschland). Wenn man lange auf geraden Straßen fährt, unterschätzt man oft seine Geschwindigkeit – also immer schön auf den Tacho schauen!
  • Wildleben. Auch genannt Stock & Wildlife. Es gibt tausende Straßenkilometer ohne Zaun – also immer auf Wildlife achten. Wenn Dir mit 100 KM/H ein Känguruh vor’s Auto läuft, ist die Reise und Dein Auto wohl erst mal zu Ende. Versuche das Reisen während Sonnenauf- und untergang und vor allem über Nacht zu vermeiden
  • Road Trains. Diese LKWs können bis zu 50 Meter lang werden und brauchen etliche Kilometer um zum Stillstand zukommen. Überhole nur, wenn Du eine klare Sicht und genügend Platz hast!
  • Überschwemmungen (Floods). Durchquere keine überflutete Stelle ohne 100% sicher zu sein, wie tief diese ist.
  • Staub. Achte auf Sandstürme oder ähnliche Staubwolken. Verlangsame oder halte an (nicht auf der Straße), wenn die Sicht zu schlecht wird.
  • Was tun bei einer Panne? Verlasse Dein Auto nicht! Ein Auto ist wesentlich einfacher zu finden, als einzelne Personen. Bleibe im Schatten so gut wie möglich und plane gut mit vorhandenem Wasser. Wenn Du vorhast auf unbefestigten und einsamen Straßen zu reisen, erzähle einer 3. Person von Deinen Plänen und wann Du vorr. an Deinem Ziel ankommen wirst

Tipp: Weitere nützliche Infos zum Fahren auf Australiens Straßen und im Outback sowie super Infos zum Thema „Campervan mieten in Australien“ findest Du auf dem Blog 101places von Patrick!

Fahren im Outback

Weitere allgemeine Infos zum Outback

LKW-Haltebuchten

Halte nicht in sogenannten Truck Parking Bays, denn diese werden von Road Trains und anderen LKWs benötigt.

Parks und Heiligenstätten der Aboriginal

Im Outback gibt es jede Menge Gebiete und Sites der Aboriginal. Du benötigst eine formale Erlaubnis um diese Gegenden betreten zu dürfen. Auch manche touristische Attraktionen, wie auch z.B. der Uluru sind Heiligenstätte der Aboriginal, die (mehr oder weniger) die touristische Verwendung dieser akzeptiert haben.

Bitte respektiere dennoch den Glauben der Aboriginal. Informationen z.B. über den Uluru oder andere nahegelegene Stätten gibt es in den bereitgestellten Broschüren, Infocentern und auch in Deinem Reiseführer. Nach dem Glauben der Aboriginal dürfen manche Orte von Menschen nicht einmal betrachtet werden. Das Nicht-einhalten der Regeln des jeweiligen Nationalparks kann mit hohen Bußgeldern bestraft werden. Auch das Besteigen des Ulurus widerspricht dem Willen der Aboriginal – also bitte nicht den dummen Touri spielen!

Dehydration – Mangel an Wasser

Wo auch immer Du hinreist, Du solltest das Klima und deren Effekt auf Deinen Körper miteinplanen.

Die meisten Todesfälle im Outback haben irgendwie mit Dehydration – also dem Mangel am Wasser im Köper – zu tun. Unterschätze die Gefahr also nicht und trinke NICHT erst dann, wenn Du Durst verspürst. Besonders wenn Du körperlich aktiv bist (z.B. durch eine Walking-Tour um den Uluru), solltest Du pro Stunde ca. 1 Liter Wasser zu Dir nehmen.

In Deinem Auto solltest Du pro Person pro Tag cirka 10 Liter Wasser vorrätig haben.

Der Einfluß der Sonne

Die Sonne ist in Australien allgemein – aber besonders im Outback – sehr stark. Wenn Du im Outback zu Fuß unterwegs bist, trage IMMER einen Hut und langarmige Kleidung. Nutze zusätzlich alle paar Stunden eine Sonnencreme mit hohem UV-Wert.

Ein paar Tipps zu Wanderungen im Outback

  • Nimm immer genügend Wasser mit und vergiss nicht dies zu trinken!
  • Beachte alle Schilder und Hinweise auf Wanderwegen
  • Nutze Sonnenbrille, Hut, Sonnencreme und Insektenspray/creme
  • Stelle sicher, dass Du eine Karte dabei hast und – wenn notwendig – einen Kompass und eine Taschenlampe
  • Trage bequeme und zuverlässige Wanderschuhe

Was tun im Notfall?

  • Wenn Du eine Panne mit Deinem Auto hast, verlasse NIEMALS Dein Auto. Nutze es für Schatten und gegen die Hitze/Kälte.
  • Wenn Du am wandern bist und hast Dich verirrt, gerate nicht in Panik. Setze Dich für einen Moment lang und lese in Ruhe Deine Karte. Wenn Du den Weg zurück nicht finden kannst, versuche eine Erhöhung ausfindig zu machen.
  • Achte auf Anzeichen einer Überhitzung und Dehydration des Körpers (z.B. extrem rote oder blasse Hautfarbe, schnelles Atmen, Übelkeit, Kopfschmerzen usw). Wenn notwendig, ruhe Dich in einem schattigen Plätzchen aus, befeuchte Deine Kleidung mit Wasser und trinke kühles Wasser mit ein wenig Salz darin.

Dies sind alles nur Tipps und Infos, die Deine Reise durch’s Outback sicherer machen sollen. Du solltest Dir nun sicherlich keine Panik oder allzu große Sorgen machen! Wer die Grundregeln kennt und einhält, kann im Outback jede Menge Spaß haben.

Bei den vielen Touristen-Informationszentren in Australien gibt es jede Menge Broschüren und Infoblätter, die Dir bei der Vorbereitung einer Outback-Reise helfen können. Nutze diese kostenlose Möglichkeit und bereite Dich gut vor – dann wird die Reise durch die Wüste Australiens ein genialer und unvergesslicher Roadtrip!

Werbe-Hinweis: Die in diesem Artikel erwähnte/verlinkte Seite camperhero.de ist Teil der BackpackerPack GmbH, zu welcher auch dieser Blog (Australien-Blogger.de) gehört. Erwähnungen erfolgen in eigenem wirtschaftlichem Interesse, und ist werbliche Kommunikation.

    

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Kommentare (+)

thadeus;)=)=)=) schrieb am 10.06.2010:

ihr seid nicht schön anzusehen…es gibt keine kamele in australien!

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