Eine Reise nach Australien weckt viele Sehnsüchte: Die atemberaubenden Landschaften, die Lässigkeit der Bewohner und die zahlreichen Sonnenstunden sorgen für Fernweh. Doch die Sonne hat auch Schattenseiten, denn in Australien herrschen Bedingungen, die für Europäer gefährlich sein können.
Warum ist die Sonneneinstrahlung in Australien so hoch?
In Australien herrschen das ganze Jahr über hohe Temperaturen. Während die Küstengebiete vom ozeanischen Klima geprägt sind, wird es im Landesinneren immer heißer und trockener. Hier gibt es durchschnittlich zehn Sonnenstunden pro Tag. An den Küsten liegt der Durchschnitt zwischen fünf und sieben Sonnenstunden. Die Sonneneinstrahlung ist über dem australischen Kontinent sehr stark. Vor allem im Frühjahr sind die Luftmassen von der gefährlichen UV-Strahlung belastet.
Die Haut und die Sonnenstrahlung
UV-Strahlung zerstört die Zellen der Haut. Wenn zu viel der Strahlung auf die Haut trifft, reagiert diese mit einer akuten Entzündung. Dabei ist es jedoch von Mensch zu Mensch verschieden, wie lange sie sich der Einstrahlung aussetzen können. In Europa leben viele helle Hauttypen mit rötlichen oder blonden Haaren und Sommersprossen. Bei ihnen besteht ein höheres Risiko eines Sonnenbrandes. Unter einer mittleren Sonnenintensität, wie sie in Deutschland im Sommer vorkommt, können sich helle Hauttypen maximal zehn Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Durch die starke Sonneneinstrahlung in Australien reicht der hauteigene Schutz nicht so lange aus, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.
Die Haut kann sich regenerieren
Unsere Haut ist in der Lage, sich nach einem Sonnenbrand zu regenerieren. Die Lebensdauer einer Hautzelle beträgt etwa 28 Tage. Solange braucht eure Haut, um sich nach einem leichten Sonnenbrand vollständig zu regenerieren. Schon bei Verbrennungen zweiten Grades kann die Haut Blasen bilden.
Dann helfen Medikamente mit dem entzündungshemmenden Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Die Haut kann direkt mit geeigneten Cremes behandelt werden, die Hydrocortison beinhalten. Es reduziert Rötungen, vermindert den Juckreiz und bekämpft die Entzündung.
Es muss nicht soweit kommen
Damit euer nächster Urlaub in Australien nicht mit einem schweren Sonnenbrand endet, solltet ihr einige Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört das Eincremen der Haut mit Sonnencreme. In Australien sollte die Sonnencreme mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 haben. Um die maximal mögliche Zeit zu ermitteln, die ihr euch mit dem Sonnenschutz in der Sonne aufhalten könnt, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, müsst ihr den Lichtschutzfaktor mit der Eigenschutzzeit multiplizieren. Der Faktor gibt nur die Schutzwirkung gegen die UV-B Strahlung an. Daher müsst ihr darauf achten, dass eure Sonnencreme auch gegen die UV-A Strahlung schützt. Denn hier gibt es Unterschiede. Neben der Creme gibt es noch einen Schutz, der effektiver ist: Lange Kleidung. Dies scheint zunächst etwas verrückt, schließlich möchte man auch nicht nur schwitzen. Entsprechend geht es dabei um luftdurchlässige Kleidung, die jedoch die Sonne abhält.
Also immer gut aufpassen, v.a. die ersten Tage in Australien, wenn man die Stärke der Sonne noch nicht so gut einschätzen kann.
Bild: CC0 Public Domain Lizenz