7 Tage Overland Track auf Tasmanien (Tag 6)

09.11.2017 Autor: - in Reisen & Tours - keine Kommentare

Ich schlafe recht lange, so schnell kriegt mich heute nichts aus den Federn. Nach einem spaeten Fruestueck vor der Huette packe ich meinen Rucksack und setze mich draussen hin. Die naechste Faehre faehrt um 13 Uhr, bis dahin sind es noch 3 Stunden! Meine Wanderstiefel ziehe ich heute nicht an, ich goenne meinen Fuessen eine Pause und haenge sie, an den Schnuersenkeln zusammengeknotet, an den Karabinerhaken aussen an meinem Rucksack. Zusammen mit Wollsocken ist es auch in Sandalen warm genug.

Nach und nach erreichen mehr wanderer die Huette, es wird voller. Ich moechte noch ein bisschen die Ruhe geniessen und laufe schonmal die fuenf Minuten zur Jetty runter. Dort lege ich mich auf die Holzplanken und geniesse noch die Natur und die waermende Sonne.

Nachdem sich die Jetty gefuellt hat, kommt auch die Faehre, ein Mini-Katamaran! Die Bootsfahrt ist klasse, das Boot huepft ueber die Wellen und das wasser spritzt sehr hoch.

Am lake St Clair Visitor Centre de-registriere ich mich im Overland Track-Logbuch und schlage mein Zelt auf dem waldigen Campingplatz auf. Eine Nacht werde ich hier schlafen, bevor morgen abend der Bus nach Hobart faehrt.

Die naechsten zwei Stunden streune ich umher und erkunde die Umgebung. Eigentlich wuerde ich gerne duschen, vor allem, da ich noch ein sauberes T-Shirt im Rucksack habe, aber die Duschmarken sind momentan ausgegangen. Somit muss ich noch etwas warten. Man kann nichtmal kalt duschen. Es gibt nur warmes Wasser, und das nur mit Marke – arghhh!

Als ich vom See wieder Richtung Visitor Centre hochlaufe, ertoent ein schriller Pfiff. Ich sehe mich um – da steht Opa Hoppenstedt in der Tuer des Cafes und winkt mich herueber!

Grinsend laufe ich an all den Leuten vorbei, die sich sichtlich ueber den forschen, energischen Alten amuesieren…Drinnen sitzen ein paar aus unserer „Gruppe“ zusammen und erzaehlen. Ich setze mich dazu, und Coral, Cindy, die Berlinerinnen, Opa Hoppenstedt und ich verabreden uns fuer’s Abendessen.

Letztendlich komme ich doch noch zum Duschen – was fuer ein Luxus, warmes Wasser! Gegen sieben treffe ich mich mit den anderen, und wir fahren mit Cindys Auto 5 km in den naechsten Ort, nach Derwent Bridge. Schon die Fahrt ist sehr lustig, das kann ein ASbend werden.. alles faengt mit den strassenshildern an. Das erste ist noch normal, „Achtung Schnabeligel“. Das zweite ist sicherlich fuer leute wie uns bestimmt, die 5 oder 6 Tage in der Wildnis waren: „Achtung, Menschen waehrend der naechsten 4 km!“. Aber das beste kommt erst noch: eine umkringelte 45, und darueber ein Riesenkaenguru, das ein Auto hochhebt! Wir amuesieren uns und spekulieren, was es zu bedeuten haben koennte – mit mehr als 45 insassen koennte es fuier’s Kaenguru schwer werden, das Fahrzeug hochzuheben? Und wo kommt ueberhaupt das Kaenguru her? Eins der tasmanischen Riesen-Kaengurus…? Aeh, wallabies…?

Im Restaurant werden wir mit tasmanischer Freundlichkeit und Stimmung konfrontiert … 🙂 Mehr dazu dann persoenlich, sonst hoert dieser Blog nie auf…!

Abends ist es bitterkalt, ich streune vor dem Ins-Zelt-Kriechen noch etwqas ueber den Zeltplatz und werde mit viel viel „wildlife“ belohnt: kolossartigen ring-tail possums, niedlichen brush-tail possums, einem quoll, und mehreren Tasmanischen Teufeln! Juhu!!! Ich bin begeistert, so viele Tiere habe ich auf dem ganzen Track nicht gesehen! Aber wehe, ihr knabbert heute Nacht ein Loch ins Zelt, um ans Essen zu kommen!!! Die Sterne leuchten sehr hell, und als ich ins Zelt krieche, hoere ich possums drumherum tapsen. Wehe, wehe…

    

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